***Rehden reist zum härtesten Auswärtsgegner der Oberliga***

Erste Risse im Barsinghausener Bollwerk?  – Der BSV schaut genau hin!“

Egestorf/Rehden – Für den BSV Rehden steht am kommenden Sonntag um 14:00 Uhr – beim letzten Spiel des Jahres – ein anspruchsvolles Auswärtsspiel beim 1. FC Germania Egestorf-Langreder an. Dieses Duell ist für die „Schwarz-Weißen“ weit mehr als ein gewöhnlicher Pflichttermin: Es ist ein echter Gradmesser – und die Chance, ein klares Zeichen in Richtung obere Tabellenregionen zu setzen.

Denn bei den Gastgebern zeigten sich in den jüngsten Wochen erste Brüche in der zuvor fast unantastbaren Defensive, genau jene Momente, die Rehden mit seinem schnellen Umschaltspiel attackieren will. Mit einer Mischung aus Respekt und Selbstvertrauen reist der BSV an die Ammerke. In den vergangenen Partien hat das Team bewiesen, dass es sowohl spielerisch Lösungen finden als auch körperliche Duelle entschlossen annehmen kann. Und: Die Oberliga-Tabelle ist enger geworden – jedes Spitzenspiel trägt nun ein kleines Stück mehr Bedeutung.

Die Mannschaft brennt zudem darauf, sich nach der Hinspielniederlage im August in einem ganz anderen Licht zu präsentieren. Damals fehlten Leidenschaft, Intensität und Konsequenz – diesmal soll alles anders laufen. Der BSV tritt strukturierter, gereifter und taktisch klarer ausgerichtet auf.

Der Gegner: FC Germania Egestorf-Langreder

Die Atmosphäre an der Ammerke hat ihren ganz eigenen Reiz: kompakte Platzverhältnisse, leidenschaftliche Zuschauer, ein Gastgeber, der vor heimischem Publikum traditionell mit breiter Brust auftritt. Genau das macht Egestorf-Langreder so unangenehm zu bespielen. Defensiv stabil, konstant punktend und zu Hause lange nahezu unbezwingbar – so präsentierten sich die Germanen in der Hinrunde. Auffällig ist vor allem ihre Mentalität. Wie die Neue Presse mehrfach berichtete, findet Trainer Boris Besovic nach schwächeren Auftritten deutliche Worte – und sein Team reagiert meist prompt. Auch nach den bitteren Niederlagen Anfang November gegen Delmenhorst (2:3) und Bersenbrück (1:4) zeigte sich das Muster erneut: Nur eine Woche später fegte Egestorf den FC Verden mit 5:1 vom Platz und kehrte an die Tabellenspitze zurück. Im letzten Heimspiel besiegten sie letzte Woche zudem den SV Meppen II mit 3:1.

Doch dieses stabile Bild hat in den vergangenen Wochen kleine, aber bemerkbare Risse bekommen. Zwar gab es souveräne Zu-Null-Auftritte gegen Spelle-Venhaus und den Lüneburger SK, doch gleichzeitig traten defensive Schwächen deutlicher hervor. Das wilde 3:5 gegen Lupo Martini Wolfsburg und die erneute Niederlage gegen Atlas Delmenhorst (2:3) offenbarten ungewohnte Lücken. Besonders im Umschaltmoment und bei langen Läufen wirkte die defensive Ordnung nicht mehr so kompakt wie zu Saisonbeginn – ein hochinteressanter Ansatzpunkt für den BSV Rehden.

⚙️ Stärken & Schwächen

Egestorf agiert mit klaren Abläufen, variablen Angriffsmustern und hoher Laufbereitschaft – sowohl auswärts als auch im eigenen Stadion. Nach Rückschlägen folgen oft starke Antworten. Beispiele: der 3:1-Hinspielsieg in Rehden oder der 5:1-Erfolg in Verden. Fünf Heimsiege und 15 Punkte aus sieben Spielen sowie 18 erzielte Tore zeigen die Qualität – auch wenn zuletzt zwei Niederlagen die Bilanz trüben.

Individuelle Patzer oder Abstimmungsprobleme führten mehrfach zu Gegentoren, wie beim frühen 0:1 gegen Bersenbrück. Das Gelb-Rot von Tigrinho oder hektische Schlussphasen – das Team neigt in Druckmomenten zu unnötigem Risiko. Gegen Atlas Delmenhorst gelang es trotz 70 Minuten Überzahl nicht, das Spiel zu drehen.

Fazit:

Egestorf-Langreder zählt seit Saisonbeginn zu den Topteams der Liga – stabil, gefährlich und mit enormer Reaktionsstärke. Der jüngste 5:1-Erfolg in Verden unterstreicht das eindrucksvoll. Für den BSV Rehden wird es ein Duell, das ebenso fordernd wie reizvoll ist. Wenn die Mannschaft aus der Hinspielniederlage die richtigen Schlüsse zieht, und Leidenschaft, Mut sowie taktische Disziplin verbindet, ist ein Ausrufezeichen möglich. Die Germanen gehören zu den stabilsten Teams der Liga – doch Rehden hat bewiesen, dass es gegen Topgegner bestehen kann, wenn die eigenen Prinzipien greifen.

Entschieden wird dieses Spiel über Zweikämpfe, Mentalität und klare Aktionen – genau jene Elemente, die der BSV am Sonntag auswärts auf den Platz bringen will.

Der Gegnercheck:

Tabellenplatz: 1     Tordifferenz: 37:21       Punkte: 31

Trend der letzten Spiele: S | N | N | S | S |->

Bester Torschütze: 6 Tore – Nick Bode | 5 Tore – Hannes Milan| 5 Tore – Jonas Lübke |

Trainer: Der 47-jährige Boris Besovic seit März 2025

🔙 Rückblick auf die Begegnungen – BSV Rehden zwischen dem BSV Rehden und Germania Egestorf-Langreder

In den vergangenen Jahren lieferten sich der BSV Rehden und der 1. FC Germania Egestorf-Langreder immer wieder hart umkämpfte Partien – Begegnungen, die selten früh entschieden waren und häufig durch taktische Disziplin, Geduld und einzelne Schlüsselmomente geprägt wurden. Beide Teams kennen sich aus diversen Oberliga- und Regionalliga-Spielzeiten, was den Duellen stets eine gewisse Brisanz verliehen hat.

Am 08.09.2024 kehrte Rehden mit einem 2:1-Auswärtssieg aus Barsinghausen zurück — ein wichtiger Dreier gegen einen früheren Klub. Ende der Saison 2024/25 trafen beide Teams erneut aufeinander: Am 08.03.2025 endete die Partie torlos mit 0:0 in Rehden.

Die letzte Begegnung liegt noch nicht lange zurück: Am 23.08.2025 mussten sich die Rehdener zuhause mit 1:3 geschlagen geben — Egestorf/Langreder nutzte eine deutlich bessere Leidenschaft und Entschlossenheit.

🧮 Bilanz & Bedeutung der Ergebnisse

In der Statistik der letzten zehn direkten Begegnungen ergibt sich laut Datenlage eine relativ ausgeglichene Bilanz: Rehden konnte drei Duelle gewinnen, Egestorf/Langreder ebenso, vier Spiele endeten unentschieden.

Das zeigt: Das Duell lebt von seiner Ausgeglichenheit und davon, wer am Spieltag die richtige Einstellung mitbringt. Besonders auffällig war die gute Rehdener Auswärtsleistung im September 2024 — ein Beweis dafür, dass man selbst in Barsinghausen erfolgreich sein kann. Andererseits machte die Niederlage im August 2025 deutlich, wie groß der Respekt vor der jüngst starken Form der Germanen ist.


Trainer-Interview vor dem Auswärtsspiel in Egestorf-Langreder

Kristian, mit welchem Gefühl geht ihr in die Partie beim Tabellenführer?

„Wir treffen auf die aktuell stärkste Heimmannschaft der Liga – und das völlig verdient. Egestorf-Langreder hat mehrere Spieler, die bereits fünf oder sechs Saisontore erzielt haben. Das zeigt, wie ausgeglichen und gefährlich ihre Offensive ist. Dazu kommt, dass ein Tabellenführer immer eine gewisse Selbstverständlichkeit im eigenen Stadion ausstrahlt. Klar ist: Wir fahren als Außenseiter an den Deister. Aber wir verstecken uns nicht, um Punktelieferant zu sein. Wir wollen unsere gute Form bestätigen und uns, wenn möglich, erneut drei Punkte genehmigen.“

Was macht den Gegner so unangenehm?

„Langreder agiert sehr aggressiv, ist enorm laufstark und presst extrem hoch. Dadurch wird jede Situation unter Druck gespielt. Das bedeutet für uns: maximale Konzentration im eigenen Ballbesitz. Gerade auf einem Platz, der wetterbedingt sicher nicht die besten Bodenverhältnisse bietet, wird das ein schweres, intensives Spiel – kein Schönspiel, sondern ein Duell, in dem man Zweikämpfe zu 100 Prozent annehmen muss.“

Wie sieht es personell aus?

„Eigentlich haben wir fast alle Mann an Bord. Leider ist bei Serkan Temin die Knochenhautentzündung wieder aufgebrochen, daher fällt er aus. Taka hat eine Bänderdehnung im Knie und ist nur für den absoluten Notfall im Kader. Positiv ist, dass André Ndiaye nach seiner Sperre zurückkehrt und alle anderen gesund sind.“

Was erwartest Du von deinem Team – und was kann am Deister möglich sein?

„Egestorf wird uns alles abverlangen, das ist klar. Aber ich traue meinen Jungs grundsätzlich alles zu. Wenn wir mutig bleiben, sauber arbeiten und mental voll da sind, können wir dort etwas mitnehmen. Und natürlich hoffen wir, dass unsere BSV-Fans uns begleiten. Jede Unterstützung hilft uns, um vielleicht die Überraschung zu schaffen und die drei Punkte mit nach Rehden zu nehmen.“

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