***BSV mit einer mitreißenden Partie beim SCSV***

„Rehdener Jungs zeigen Moral und holen 2:2-Remis in Spelle“

Spelle/Rehden – Ein wahres Flutlichtspektakel erlebte der BSV Rehden am Freitagabend beim SC Spelle-Venhaus. Vor 450 Zuschauern stand am Ende für den Oberligisten ein 2:2 (1:1)-Unentschieden im Getränke Hoffmann Stadion auf der Anzeigentafel, sowie ein verdienter Punkt auf der Habenseite jeder Mannschaft. Aus einer Partie mit drei Elfmetern, zwei gelb/roten Platzverweisen und einem Doppelpack von Noah Wallenßus bot, was ein Oberligaspiel spannend macht. Und die zahlreichen Rehdener Fans die ihre Mannschaft super unterstützten, bekamen eine gute Reaktion auf die schlechte Präsentation ihrer Jungs in der Vorwoche zu sehen.

Früher Rückschlag, aber die Antwort kommt

Der Start ins Spiel verlief denkbar unglücklich für unsere Mannschaft. Bereits in der 2. Minute nutzte Spelle eine Lücke in unserer Defensive. Wir bekamen nach einem Einwurf auf der linken Seite keinen Zugriff, und so spielten die Gastgeber aus Spelle einen Pass auf den freien Elias Strotmann, genau zwischen Jule Wolff und Oleksii Mazur durch, der ebenso rechts frei durch ist und mit seinem präzisen direkten Abschluss die 1:0-Führung erzielt (2‘).

Doch der BSV zeigte Moral und kämpfte sich ins Spiel und war anschließend die bestimmende Elf. Nach mehreren guten Szenen im hohen Pressing wurde die Mannschaft belohnt: Nach einem Eckball von Elias Beck köpfte Eric Anozie Richtung Tor, der Speller Verteidiger Felix Golkowski hatte den Ellbogen im Spiel – Handelfmeter für den BSV. Noah Wallenßus trat an und ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher rechts unten und unhaltbar für Spelles Keeper Mattis Niemann zum 1:1-Ausgleich (37‘).

Doppelpack Wallenßus – und das Spiel kippt

Nach der Pause kamen die Emsländer besser aus der Kabine, zeigten sich intensiv und übernahmen zunächst die Initiative. Somit kommen sie immer besser ins Spiel und drängen den BSV weit in die eigene Hälfte. Der bekommt so Probleme, auch weil er seine Bälle im eigenen Angriffsspiel nicht mehr so festgemacht bekommt. „Wir haben zwar gut verteidigt, aber es waren schon einige brenzlige Situationen dabei“: so Rehdens Coach in der Analyse.  Jedoch bekommt Spelle in der sechsten Minute der zweiten Hälfte nach einem Foul von Uzoma Eke ihrerseits einen Elfmeter zugesprochen. Jedoch unser Keeper Daniel Bánfalvi, wie immer ein Rückhalt, hielt stark und bewahrte seine Jungs vor einem erneuten Rückstand. Dieser Moment gab unserem Team weiteren Auftrieb (51.).

In der 72. Minute drehte der BSV die Partie: Eine starke Kombination von hinten rechts über Eric Anozie und Luis Monteiro. Luis verlagert über Dominik Klann auf die linke Seite zu Oleksii Mazur, dessen Flanke von der linken Seite kommt präzise und butterweich auf den Elfmeterpunkt und in den Laufweg von Noah Wallenßus der perfekt einläuft und wuchtig das 1:2 für unseren BSV erzielt – sein zweiter Treffer des Abends und bereits das fünfte Saisontor. Nach dieser Führung dachten viele Rehdener, dass das Momentum jetzt auf ihrer Seite liege.

Elfer, Platzverweis und der Ausgleich

Doch die Freude währte nur kurz. Nach einem Eckball, der bereits geklärt war, kam es im Strafraum noch zum Zweikampf, bei dem Uzoma Eke den Ellbogen gegen seinen Gegenspieler Luca Tersteeg etwas ausfährt und ihn leicht im Gesicht trifft. Der Schiedsrichter entschied daraufhin erneut gegen ihn auf Elfmeter und zeigte Uzoma Eke zudem die Gelb-Rote Karte (77‘). Diesmal verwandelte der gefoulte Spieler sicher – 2:2.

In einer hitzigen Schlussphase musste mit Jost Krone auch ein Speller Akteur nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld (90.+1). Trotz Unterzahl kämpfte der BSV bis zum Schlusspfiff um jeden Ball und nahm am Ende einen Punkt aus dem Emsland mit.

Fazit

Ein packendes Spiel mit allen Zutaten: früher Rückstand, starker Kampfgeist, ein Doppelpack von Noah Wallenßus, Elfmeter-Drama und zwei Platzverweise.

Der BSV Rehden mit: Daniel Banfalvi – Eric Anozie, Oleksii Masur, Serkan Temin, Julian Wolff, Uzoma Eke, Dominik Klann, Luis-Felipe Monteiro, Javier Jimenez Paris, Elias Beck (69’Andre N’Diaye), Noah Wallenßus.

Trainer: Kristian Arambasic

Torfolge: 1:0 Elias Strotmann (2.); 1:1 Noah Wallenßus (Handelfmeter, 37.); 1:2 Noah Wallenßus (72.); 2:2 Luca Tersteeg (Foulelfmeter, 77.)

Schiedsrichter: Julian Bergmann                     Assistenten: Tim Poggemann – Nico Krone  

Zuschauer: 450

Trainer Kristian Arambasic brachte es nach Abpfiff auf den Punkt:

„Wer heute im Stadion war, hat gesehen, dass beide Mannschaften alles gegeben haben. Es war ein Wahnsinnsspiel – und wir haben uns den Punkt durch unsere Einstellung verdient.“

Aber von vorn:

„Wir wollten in Spelle eine Reaktion auf das Spiel gegen Egestorf zeigen, wo wir uns wahnsinnig schlecht präsentiert haben. Diese Reaktion haben wir definitiv gezeigt. Wir haben das Spiel voll angenommen, aber auch früh ein Gegentor kassiert. Umso mehr bin ich stolz auf meine Mannschaft, dass wir nach wenigen Minuten mit einem klaren Plan – wie wir Spelle unter Druck setzen wollten – ins Spiel zurückgefunden haben. Auch unser Verhalten bei eigenem Ballbesitz hat in der ersten Halbzeit sehr gut funktioniert. Aus meiner Sicht waren wir dominant. Wir haben den Gegner früh gepresst und konnten verdient den Ausgleich erzielen.“

„Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten wir Probleme, die Bälle vorne festzumachen. Spelle kam besser ins Spiel und drängte uns in die eigene Hälfte. Wir haben das zwar gut verteidigt, aber es gab einige brenzlige Situationen. Dann aber machen wir durch einen wunderschönen Angriff, genauso wie wir uns das vorstellen, das 2:1. In dem Moment dachten wir, dass das Momentum in diesem Auswärtsspiel bei uns liegt. „Leider haben wir durch eine Unachtsamkeit einen weiteren Elfmeter verursacht und das 2:2 kassiert.“

„Es war kein einfaches Spiel für den Schiedsrichter, weil es hochintensiv war und viele knifflige Situationen gab. In der Videoanalyse zeigt sich, dass es schon in der ersten Hälfte einen weiteren Elfer hätte geben müssen, als Monteiro klar im Strafraum gefoult wurde. Auch nach dem 2:2 in Unterzahl hatten wir zwei dicke Möglichkeiten. Für mich unerklärlich, dass der Linienrichter bei Andres’ Treffer auf Abseits entscheidet – er startet klar hinter dem Gegenspieler und bekommt für diese Fehlentscheidung dann noch Gelb. Kurz danach wurde Eric an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt. „Für mich war das eine klare Rote Karte, da er allein durch gewesen wäre – es gab aber nur Gelb.“

„Auf der anderen Seite hatten auch wir Glück, als Serkan einen Gegenspieler festhielt und es ebenfalls hätte Elfmeter geben können. Insofern gleicht es sich ein Stück weit wieder aus. Am Ende geht das Remis in Ordnung. Beide Teams wollten den Sieg, Spelle in Überzahl, wir trotz Unterzahl. „In der Schlussphase mussten wir noch ein, zwei brenzlige Situationen überstehen, haben das aber als Mannschaft stark verteidigt.“

„Für die neutralen Zuschauer war es ein fantastisches Spiel. Beide Trainer sahen ihre Mannschaft näher am Sieg. Am Ende steht ein leistungsgerechtes, intensives und spannendes 2:2. Den Punkt nehmen wir mit und wollen jetzt im Heimspiel nachlegen. Wichtig ist, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen, die Fehler aufarbeiten und dieses Level halten – und nicht wieder in alte Muster zurückfallen. „Wir wollen im Heimspiel da weitermachen, wo wir hier aufgehört haben.“

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