***Aus der Vogelperspektive***

„Rehdens Coach Arambasic analysiert das Lupo-Spiel mit Blick von der Tribüne!“

Rehden – Manchmal eröffnen Umwege neue Blickwinkel – und für Kristian Arambasic galt das am Samstag ganz besonders. Gesperrt, aber voll fokussiert, nahm Rehdens Cheftrainer oben auf der Tribüne der Waldsportstätten Platz. Statt Anweisungen an der Linie gab es einen Panoramablick auf jeden Zweikampf, jeden Laufweg, jede Unsauberkeit im Detail.

Wir haben ihn dort abgeholt, wo an diesem Tag alles für ihn zusammenlief – zwischen Abstand, Analyse und purer Anspannung. Auf der Tribüne der Waldsportstätten erlebte Rehdens Cheftrainer Kristian Arambasic den 2:1-Erfolg über Lupo Martini aus einer ungewohnten Perspektive. Wir haben mit ihm über seine Eindrücke gesprochen.

Kristian, Du musstest das Spiel wegen Deiner dritten Gelben Karte von der Tribüne aus verfolgen. Mit ein wenig Abstand: Wie ordnest du die Partie gegen Lupo ein?

Arambasic: „Was kann ich heute zu diesem Spiel sagen? Wir sind erst einmal glücklich, dass wir es gewonnen haben. Wir wussten, wie schwer es werden würde. Lupo hat in Langreder 5:3 gewonnen, sie haben gegen Braunschweigs U23 ein 1:1 geholt – genau die Gegner, die uns zuletzt richtig gefordert haben. Deshalb war uns klar, dass wir heute alles abrufen müssen.“

Wie hat Dir die Anfangsphase gefallen?

Arambasic: „Wir haben das Spiel von der ersten Minute an in die Hand genommen und sehr viel Ballbesitz gehabt – wie schon in den letzten Wochen. Da kommen wir immer besser rein und dominieren unsere Gegner inzwischen regelmäßig mit 70 Prozent Ballbesitz. Das ist eine Entwicklung, auf die wir stolz sind.“

Trotz der Dominanz fehlte lange der letzte Punch im Angriff. Woran lag das?

Arambasic: „Der Platz war tief, auch wenn er top gepflegt ist. Das Geläuf wurde immer schwieriger, und genau dann kommt es auf sauberes Kombinationsspiel an. Wir haben viele Situationen gut vorbereitet, sind häufig über die Außen durchgekommen, aber der letzte Pass oder die Konsequenz im Abschluss haben gefehlt. Beytu aus fünf Metern vorbei – das muss eigentlich ein Tor sein. Auch Niklas Bär hatte zwei Volleychancen aus sieben und zwölf Metern. Da müssen wir einfach das 1:0 machen, dann läuft alles ruhiger.“

Zur Pause musstet Ihr wechseln. Welche Überlegungen steckten dahinter?

Arambasic: „Unser Vizekapitän Nikita Marusenko war schon über Nacht angeschlagen. Er hat es versucht, aber körperlich ging es nicht. Deshalb mussten wir reagieren. Das hat man auch gesehen: In der ersten Halbzeit haben wir ein paar Umschaltsituationen schlecht verteidigt – auch, weil Nikita nicht bei 100 Prozent war.“

Wie bewertest Du die zweite Halbzeit?

Arambasic: „Sehr dominant. Wir haben den Druck erhöht, waren griffiger und haben folgerichtig das 1:0 durch einen Distanzschuss von Luis Monteiro gemacht. Dann lassen wir Lupo einmal gefährlich durchkommen. Der Schuss aus der zweiten Reihe – für mich war der Ball nicht mit vollem Umfang hinter der Linie. Der Assistent hat es anders gesehen, also steht es 1:1.“

Ihre Mannschaft hat danach schnell reagiert. Was hat den Unterschied ausgemacht?

Arambasic: „Moral. Genau das, was David – der heute Cheftrainer war – auch schon gesagt hat. Die Jungs haben sich vom Rückschlag nicht beeindrucken lassen und weiter nach vorn gespielt. Nach dem Pass von Beytullah macht Noah das 2:1, völlig verdient.“

Am Ende wurde es dennoch brenzlig. Wie hast du die Schlussphase erlebt?

Arambasic: „Das ist Oberliga-Fußball. Wenn du das 3:1 nicht machst – und wir hatten genug Chancen, den Deckel draufzumachen –, dann bleibt es offen. Und mit dem zweiten Torschuss von Lupo in der ganzen zweiten Halbzeit hätte es fast 2:2 gestanden. Sie tanken sich über außen durch, der Innenverteidiger schiebt weit nach, legt den Ball über alle hinweg ans Aluminium. Da hatten wir Glück.“

Unterm Strich: verdienter Sieg?

Arambasic: „Absolut. Wir haben das Spiel gemacht, viele Chancen herausgespielt, sehr wenig zugelassen – gerade nach der Pause. Ein paar Umschaltsituationen in der ersten Halbzeit waren nicht gut, aber wir haben korrigiert und die Kontrolle zurückgeholt.“

Wie blickt die Mannschaft jetzt auf das letzte Spiel des Jahres?

Arambasic: „Wir freuen uns riesig, dass wir das letzte Heimspiel gewinnen konnten. Wir sind seit Wochen gut drauf – Testspiele und Liga, wir haben fast alles gewonnen oder zumindest gepunktet. Nur gegen Braunschweig hatten wir einen schlechten Tag. Jetzt kommt ein schönes Finale in Langreder. Im Hinspiel waren wir schlecht, Langreder sehr stark. Diesmal fahren wir als Außenseiter hin, aber mit Selbstvertrauen. Wir wollen dort etwas mitnehmen.“

Zum Abschluss: Ein Wort zu Ihrem Team auf der Bank?

Arambasic: „Ein ganz großes Dankeschön an meinen Co-Trainer David, der das zusammen mit unserem sportlichen Leiter Sandy überragend gemacht hat. Wir vertrauen uns da hundertprozentig. Ich freue mich für David – der ist heute direkt weiter zur Weihnachtsfeier seiner Ü40 und wird sicher noch schön feiern.“

Wie geht’s weiter?

Arambasic: „Die Jungs bekommen zwei Tage frei – völlig verdient. Dann starten wir am Dienstag die Vorbereitung auf Langreder.“

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