***1:1 beim TuS Bersenbrück: BSV schrammt am Derbysieg vorbei***

„Team von Trainer Arambasic liefert dem Favoriten auch in Unterzahl ein rassiges Duell“

Bersenbrück/Rehden – Der BSV Rehden ist mit einem Remis – nach zwei Siegen – in den nächsten Spieltag der Saison 2025/2026 in der Oberliga gestartet. Das Team von Trainer Kristian Arambasic  trennte sich am 10. Spieltag in einem Spiel auf Augenhöhe – in dem Rehdens  Automatismen immer besser griffen – vom TuS Bersenbrück 1:1 (1:0), schrammte in diesem packenden Derbyduell aber nur knapp an einem Dreier vorbei.

Ein Spiel auf Augenhöhe, das am Ende keinen Sieger findet – das 1:1 spiegelt den Verlauf ganz gut wider.

Vor 518 Zuschauern im schmucken Hasestadion zu Bersenbrück gingen die Rot-Weißen durch einen Treffer von Simon James (23‘) früh in Führung. Doch der BSV Rehden hat danach Moral bewiesen und sich trotz Unterzahl ein verdientes 1:1-Unentschieden erkämpft. Nach frühem Rückstand brachte Beytullah Özer mit einem wuchtigen Kopfball den Ausgleich – und sorgte mit seinem Treffer für den schwarz-weißen Jubelmoment des Abends (59‘).

Eric Anozie muss passen

BSV-Trainer Kristian Arambasic musste wie angekündigt auf Eric Anozie verzichten. Weil der Verteidiger, wegen muskulärer Probleme passen musste, setzte der BSV Coach Takang-Ngufor Anubodem in seine Anfangsformation. Zudem gab er diesmal nach guter Lotte Leistung Malik Euwi für Serkan Temin das Vertrauen.  

Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive und mitreißende Begegnung. Die Hausherren anfangs im Vorwärtsgang, jedoch konnten sie vor der BSV-Box nur wenige brenzlige Situationen heraufbeschwören, der Gast dagegen fand in dieser Anfangsphase wenig Möglichkeiten der Entlastung.

Früher Rückstand, dann immer stärker

Aber die Gastgeber gingen dann doch durch Simon James mit 1:0 in Führung, Nach einem sauber gespielten Steilpass in den Strafraum – über Rehdens Linke Seite – in den Lauf von Simon James, kann dieser Malik Euwi mit einer Körpertäuschung verladen und anschließend flach ins lange Eck einschieben (23‘).

Doch die Arambasic-Elf zeigte direkt eine Reaktion: Luis Monteiro vergab kurz darauf aus zentraler Position die schnelle Antwort (24.). Mit zunehmender Spielzeit fanden die „Schwarz-Weißen“ nach einer Systemumstellung immer besser ins Spiel – besonders über die Flügel kam immer wieder Gefahr auf. Oleksii Mazur scheiterte nach starkem Solo an Bersenbrücker Keeper Nils Böhmann (36.).

„Kopfball-Ungeheuer“ Özer gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der BSV bissiger und griffiger. Nach einem wunderschönen Angriff über rechts erzielt er auch das verdiente 1:1. Oleksii Mazur spielt Luis Monteiro am Flügel frei, Monteiro dribbelt in Richtung Strafkante nach innen und spielt Elias Beck per Traumpass flach in Lauf frei. Elias geht ins 1 gegen 1 zur Grundlinie und flankt den Ball wunderschön auf unser einlaufendes, selbst ernanntes „Kopfballungeheuer“ Beytullah Özer auf den 1. Pfosten, und dieser trifft per Kopf mithilfe des Innenpfostens zum 1:1-Ausgleich (59‘). Ein toller Angriff der Rehdener Offensive!

Unterzahl und ein banges Ende

In der Schlussphase wurden die Rehdener Gäste wieder einmal durch eine gelb-rote Karte, diesmal Luis Monteiro, geschwächt: Luis Monteiro, kam zuvor stark über die rechte Seite und spielte klar den Ball, sah aber durch Schiedsrichter Alexander Jahn für ein Offensivfoul die Ampelkarte. Seine erste Gelbe Karte hatte der Rehdener bereits in der 16. Minute gesehen. Hier wurde man mal wieder zum Opfer zweier harter Entscheidungen, die beim Unparteiischen fehlendes nötiges Fingerspitzengefühl erahnen lassen.

Trotz 20-minütiger Unterzahl hielt Rehden kämpferisch dagegen – und hatte in der Nachspielzeit sogar die Riesenchance auf den Sieg, als Malik Euwi aus kurzer Distanz seinen Kopfball am Tor vorbeizog.

Starke Moral – aber auch etwas Ärger

Trainer Kristian Arambasic lobte nach der Partie den Auftritt seines Teams: „Je länger das Spiel dauerte, desto besser hatten wir es im Griff. „Ärgerlich, dass Malik am Ende nicht den Lucky Punch setzt.“

Auch Kapitän Julian Wolff haderte etwas mit dem Ergebnis: „In der zweiten Halbzeit hatten wir alles unter Kontrolle – da war sogar mehr drin.“

Eine gute Viertelstunde vor und bis hin zum Abpfiff brachte Rehdens Coach Kristian Arambasic mit Niklas Bär (für Beytullah Özer) und Nick Kaperkon (für Elias Beck) sowie Uzoma Eke (für Oleksii Mazur) und Dominik Klann (für Noah Wallenßus) vierfach frisches Personal.

Und auch ein positives Ende: Nach einem heftigen Zusammenprall im eigenen 5‑m‑Raum konnte kurz vor Schluss Oleksii Mazur, der kurzzeitig auf einer Trage abtransportiert und weiter behandelt wurde, nach dem Abpfiff wieder aufstehen – ein späterer Krankenhausaufenthalt zur Untersuchung gab letztendlich Entwarnung beim Linksverteidiger.

So blieb am Ende ein Punkt, der Rehdens Moral und Geschlossenheit unterstreicht – und das Gefühl, dass für die Jungs des BSV Rehden, bei zwei abschließenden Standards, die knapp das Tor verfehlten, noch mehr drin lag.

Weiter geht es am Freitag, dem 17.10.2025, um 20:00 Uhr in den heimischen Waldsportstätten unter Flutlicht. Gegner ist dort der SC Heeslingen, der ebenso viel Aufmerksamkeit bedarf.

 Der BSV Rehden heute mit: Daniel Banfalvi – Taka Anubodem, Malik Euwi (46. Serkan Temin), Julian Wolff, Oleksii Mazur (90+2 Uzoma Eke)  – Nikita Marusenko, André N‘Diaye, Luis Monteiro, Beytullah Özer (77. Niklas Bär), Noah Wallenßus ( 90.+9 Dominik Klann), Elias Beck (88. Nick Kaperkon).

Trainer: Kristian Arambasic

Torfolge: 1:0 Simon James (23.); 1:1 Beytullah Özer (59.).

Schiedsrichter: Alexander Jahn                   Assistenten: Steven Schillgalies – Konrad Einhorn

Zuschauer: 518

Interview mit BSV-Trainer Kristian Arambasic nach dem 1:1 in Bersenbrück

BSV-Redaktion: Kristian, wie bewertest du das 1:1-Unentschieden beim TuS Bersenbrück?

Kristian Arambasic: Ich denke, das Ergebnis geht insgesamt in Ordnung. Die ersten 25 bis 30 Minuten war Bersenbrück besser im Spiel, wir haben in dieser Phase noch nicht richtig hineingefunden. Das lag auch daran, dass wir – wie schon gegen Atlas und Lotte – wieder in der Raute gespielt haben. Bersenbrück hatte da gute Ideen, um uns unter Druck zu setzen, und so kamen wir nicht in unseren gewohnten Spielfluss.

Wir mussten zudem umstellen, weil Eric Anozie verletzungsbedingt ausfiel. Deshalb haben Taka und Malik in der Startelf gestanden – beide haben das verdient, aber man hat gemerkt, dass sie anfangs etwas nervös waren. In dieser Phase haben wir gewackelt, und ich hätte mir von Taka etwas mehr Ruhe gewünscht. Gegen den Ball war die Abstimmung noch nicht optimal, und folgerichtig kassieren wir nach einem verlorenen Zweikampf das 1:0.

BSV-Redaktion: Danach lief es aber deutlich besser, oder?

Arambasic: Ja, absolut. Nach dem Gegentor haben wir auf ein 4-3-3-System umgestellt – das hat man sofort gemerkt. Wir hatten das Spiel viel besser im Griff und auch gute Chancen auf den Ausgleich: einmal schießt Luis aus sieben Metern über das Tor, dann gibt es die Szene mit André, die für mich ein klarer Elfmeter ist. Er wird von zwei Gegenspielern in die Zange genommen, beide treffen ihn. Das ist für mich eindeutig. Wenn’s vor der Linie war, dann Freistoß und Rot – aber der Pfiff bleibt aus. Kurz vor der Pause köpft Noah dann noch an die Latte. Mit etwas Glück gehen wir da mit einem 1:1 in die Kabine.

BSV-Redaktion: Ihr habt in der Halbzeit abermals reagiert – was war der Gedanke hinter der nächsten Systemänderung?

Arambasic: In der Pause haben wir auf ein 4-4-2 umgestellt, weil wir das Gefühl hatten, mit zwei Stürmern mehr Druck aufbauen zu können. Das hat super funktioniert – wir waren griffig, haben Bersenbrück in der eigenen Hälfte festgesetzt und dann mit einer Traumkombination den Ausgleich erzielt. Von hinten links bis nach vorne rechts, am Ende flankt Elias Beck perfekt, und „Kopfball-Ungeheuer“ Beytullah Özer macht das 1:1. Ein richtig schöner Angriff!

BSV-Redaktion: Danach sah es so aus, als könntet ihr das Spiel komplett drehen…

Arambasic: Ja, das Gefühl hatten wir alle. Aber dann bekommen wir wieder eine Gelb-Rote Karte – diesmal für Luis Monteiro. Schon in der 16. Minute hatte er Gelb gesehen für ein Allerweltsfoul, später dann die zweite, als er den Ball blockt und laut Schiedsrichter auch den Fuß des Gegners trifft. Das war sehr unglücklich und, offen gesagt, eine zu harte Entscheidung.

Wir hatten einen Schiedsrichter, der die Karten sehr locker sitzen hatte. Das hat das Spiel in der Schlussphase beeinflusst. Mit einem Mann weniger wurde es natürlich wieder schwieriger, aber wir haben das richtig gut verteidigt. Bersenbrück hatte in den letzten 20 Minuten keine hundertprozentige Chance mehr, nur ein paar brenzlige Situationen im Strafraum.

BSV-Redaktion: Trotzdem hattet ihr am Ende noch die Riesenchance auf den Lucky Punch, oder?

Arambasic: Ja, absolut! Kurz vor Schluss bringt Nikita eine perfekte Flanke auf Malik, der aus fünf Metern frei zum Kopfball kommt – und der Ball geht ganz knapp vorbei. Das wäre der Lucky Punch gewesen!

BSV-Redaktion: Dein Fazit?

Arambasic: Das 1:1 geht schlussendlich in Ordnung, auch wenn ich mich natürlich über die Gelb-Rote Karte ärgere und mit manchen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden bin. Aber wir müssen das so hinnehmen. Wenn man sieht, dass wir gegen starke Gegner wie Atlas und Bersenbrück in zwei Wochen vier Punkte geholt haben, dann ist das sehr ordentlich.

Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen: Die Jungs haben in den letzten zwei Wochen alles gegeben. Als Zuschauer – auch als neutraler – kann man sagen, dass man beim BSV Rehden wieder Leidenschaft, Power und Intensität sieht. Das hatten wir zu Saisonbeginn noch nicht so, weil wir uns erst finden mussten.

Jetzt stimmt die Abstimmung immer besser. Wenn man sieht, dass wir in Bersenbrück vier verschiedene Systeme gespielt haben und alle funktionierten – dann zeigt das, dass die Entwicklung klar nach vorn geht. Jetzt heißt es: dranbleiben, weiter punkten und am Freitag gegen Heeslingen wieder alles raushauen!

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