Vorbildlicher SVW-Konter sorgt daheim für 1:2 gegen die Jadekicker!
Rehden – Der heimische BSV musste sich am 7. Spieltag in der Oberliga eine weitere Heimniederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Kristian Arambasic verlor gegen den SV Wilhelmshaven nach einem intensiven Spiel in den Waldsportstätten mit 1:2 (1:1).
Obwohl die Gastgeber anfangs vor einer Minuskulisse von 152 Zuschauern das bessere Spiel zeigten und bereits in der Anfangsminute die Führung durch Oleksii Masur nach Flanke von Luis-Felipe Monteiro knapp verpassten, ließen sie bis in die Nachspielzeit mehrere Großchancen gegen die derzeitige Top-Abwehr der Liga ungenutzt.
Luis-Felipe Monteiro brachte Rehden in der 29. Minute nach einem Schnitzer von Wilhelmshavens Keeper Herovic in Führung. Doch Wilhelmshaven schlug zurück: Conor-Jonathan Gnerlich erzielte in der 36. Minute den Ausgleich. Kurz darauf legten die Gäste noch einmal nach: Maurice Bank traf per Kopf zum 2:1 in der 61. Minute nach einer präzisen Flanke von Mohammed Kneschka Sultani. Den BSV-Ausgleich erzielten die Jadekicker jedoch nicht.
Vier Veränderungen – Marusenko wieder in Startelf
Trainer Arambasic nahm im Vergleich zur 2:3-Auswärtsniederlage beim LSK Hansa Lüneburg, auch verletzungsbedingt, vier Änderungen in der Startelf vor. Oleksii Mazur, Elias Beck, Beytullah Özer und Nikita Marusenko rückten in die Anfangsformation, während Inwoo Choi, Dominik Klann, Niklas Bär und Takang-Ngufor Anubodem zunächst auf der Bank blieben.
Spielverlauf und Chancen
Der BSV kam druckvoll in die Partie. Beide Mannschaften spielten sich die Anfangsphase vorwiegend im Mittelfeld ab, die Angriffsversuche wurden in den Abwehrreihen sauber gestoppt, sodass Torchancen zunächst Mangelware blieben.
Die erste Großchance gehörte der Heimelf: Beytullah Özer bediente Elias Beck, der jedoch an Keeper Herovic scheiterte (18‘). Rehden machte anfangs einen besseren Eindruck und gewann an Zugriff.
Wilhelmshaven sammelte erste gelbe Karten und hatten ihre erste echte Gelegenheit durch Yesua Motango, doch Rehdens Keeper Daniel Banfalvi blieb Sieger. In der 29. Minute fiel dann der erste Treffer: Becks eigentlich harmlose Hereingabe rutschte durch Herovics Hosenträger, Monteiro reagierte am schnellsten und nutzte den Fehler konsequent.
Nach der Führung schaltete Rehden einen Gang zurück, was Trainer Arambasic später bemängelte. Ein unbedachter Einwurf führte zum Ausgleich der Gäste: SVW-Linksaußen Ervin Catic bediente Gnerlich, der zum 1:1 traf (36‘). Kurz vor der Pause hatten die Gäste noch zwei weitere Chancen, darunter ein Schuss von Yesua Motango, der knapp am Tor vorbeiging (43‘).
Zweite Halbzeit – Chancen liegen gelassen
Auch in der zweiten Hälfte zeigten beide Mannschaften vollen Einsatz. Rehdens Elias Beck vergab in der 59. Minute einen aussichtsreichen Konter, als er alleine aufs Tor zulief, aber Yanni Regäsel den Schuss blockte. Stattdessen erzielten die Gäste ihren Führungstreffer: Maurice Bank traf per Kopf nach Mohammed Sultanis präziser Flanke (61‘).
Rehden hatte weiterhin Chancen auf den Ausgleich: Eric Anozie scheiterte mit einem Kopfball knapp (76‘), Javier Jimenez Paris zielte aus zentraler Position in die Hände von Herovic (90‘), und Beck verpasste kurz vor Schluss erneut den Treffer (90.+3‘).
Fazit
Am Ende blieb es beim knappen 1:2. Trotz guter Ballbesitzphasen und zahlreicher Großchancen konnten die Rehden-Spieler die Entscheidung nicht erzwingen. Der kämpferische Einsatz stimmte, doch die verpassten Möglichkeiten machten letztlich den Unterschied aus.
Weiter geht es für Rehdens Kicker am Samstag, den 24.09.2025, um 14:00 Uhr im städtischen Stadion Delmenhorst, und unsere Elf hofft auf zahlreiche Unterstützung der BSV-Fans.
Der BSV Rehden mit: Daniel Banfalvi – Eric Anozie, Serkan Temin, Julian Wolff, Nikita Marusenko (66. Javier Jimenez Paris), Luis-Felipe Monteiro (66. Uzoma Eke), Andre Ndiaye, Oleksii Mazur (66. Dominik Klann), Beytullah Özer (87.Niklas Bär), Elias Beck , Noah Wallenßus.
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Luis-Felipe Monteiro (29.); 1:1 Conor Gnerlich (37.); 1:2 Maurice Bank (61.);
Schiedsrichter: Max Wilken Assistenten: Marcel Waldmann – Jasper Klaßen
Zuschauer: 152
Trainer Arambasic zur Partie:
„In das heutige Spiel sind wir, wie auch schon in Lüneburg, sehr gut reingekommen. Gleich in der Anfangsminute hatten wir durch Oleksii Mazur die erste Chance, die fast zur Führung geführt hätte. Insgesamt hatten wir die Partie in dieser Phase gut im Griff, haben das Spiel dominiert, Wilhelmshaven nicht ins Spiel kommen lassen und ihnen ihre Stärken genommen, indem wir unser Spiel ein Stück weit angepasst haben.
Mit einem guten Spielzug sind wir dann verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Über die rechte Seite wurde der Ball nach links verlagert, Elias bringt die Hereingabe, die der Keeper des SVW durchrutschen lässt, und Luis verwandelt den Abstauber.
In der Halbzeitpause habe ich angesprochen, dass bei einigen Spielern – wie schon gegen Lüneburg – nach der Führung ein Rückfall in eine gewisse körperliche Lethargie zu erkennen war. Die Bereitschaft war nicht mehr so hoch wie vor der Führung.
Durch zwei individuelle Fehler haben wir den Gegner dann zurück ins Spiel geholt. Beim 1:1 nach einem Einwurf muss der Ball von Serkan einfach konsequent aus der Zone geschlagen werden. Er trifft ihn nicht sauber, der Ball kommt wieder in die Mitte, wo Wilhelmshaven es gut macht und Gnerlich den Ausgleich erzielt.
Bis dahin hatten wir fast nichts zugelassen, umso ärgerlicher war es, dass wir den Ausgleich kassieren. Grundsätzlich haben wir in der Hintermannschaft vieles besser gemacht als in den Spielen zuvor, aber die letzte Konzentration und Konsequenz haben gefehlt – die man auf diesem Niveau einfach braucht. Dass wir durch einen eigenen Einwurf das 1:1 kassieren, ist besonders bitter.
Kurz darauf haben wir erneut durch zu viel Klein-Klein im Aufbauspiel eine Großchance für die Gäste eingeleitet: Serkan spielt Julian in den Rücken, der Ballverlust führt dazu, dass der Gegenspieler alleine auf unseren Torwart Daniel zuläuft. Zum Glück klärt Daniel die Situation, wie schon häufiger in den letzten Spielen, und gibt uns so den nötigen Rückhalt. „Mit dem 1:1 geht es dann in die Halbzeit.“
„Ich habe den Jungs gesagt: ‚Warum schaltet ihr nach dem 1:0 ab?‘“ Warum lasst ihr den Gegner durch eigene Unkonzentriertheiten wieder ins Spiel kommen?‘ Danach haben sie sich sehr gut konzentriert und das Spiel wurde wieder ausgeglichen. Zwar nicht mehr so dominant wie in der ersten Halbzeit, aber es gab auf beiden Seiten kaum Chancen – bis die Gäste einen fantastischen Angriff zum 2:1 spielten, was uns natürlich wehgetan hat.
Trotzdem haben die Jungs nicht aufgegeben und weiter nach vorn gespielt. In den letzten fünfzehn Minuten hatten wir noch fünf richtig gute Gelegenheiten zum Ausgleich:
Kopfball Eric – knapp am rechten Pfosten vorbei.
Eckball – Kopfball Julian übers Tor.
Noah am zweiten Pfosten – Kopfball übers Tor.
Elias aus 16-Meter – Schuss knapp über die Querlatte.
Elias legt quer auf Paris – der aus acht Metern den Torwart anschießt.
Nur eine dieser Chancen hätte zum 2:2 gereicht – das wäre vom Spielverlauf her gerecht gewesen.
Fazit: Mund abputzen und weiterarbeiten, um solche Top-Mannschaften zu schlagen. Die beiden Gegentore: Eins war aus einem klaren Fehler entstanden – ärgerlich, weil es uns die Führung gekostet hat – das andere war ein sauber herausgespielter Treffer, den muss man auch mal beim Gegner akzemtieren.
Jetzt kommt schon der nächste Gegner, Atlas Delmenhorst, der ähnlich wie Wilhelmshaven spielt: sehr robust und intensiv. Wir müssen unsere Konzentration hochhalten, die Fehler minimieren und die Bälle klarer spielen – dann können wir dort sicher etwas mitnehmen.“