Rehdens Elf mit einem 1:2 (0:1) gegen robuste Kicker aus Mühlen!
Vörden/Rehden – Der Test gegen den Landesligisten GW Mühlen, den der BSV Rehden mit 1:2 (0:2) verlor, konnte den eigenen Erwartungen bei den Schwarz-Weißen noch nicht gerecht werden. Durch mehrere personelle Ausfälle zeigten sich erneut große Abstimmungsprobleme im Team, die seither in jedem Testspiel in einer anderen Formation aufliefen.
Der Gegner aus Mühlen – mit zwei ehemaligen Rehdenern in der Startelf – präsentierte sich als robustes, starkes und intensives Team aus der Landesliga Weser-Ems. In den ersten zwanzig Minuten setzte GW Mühlen den BSV durch hohes Pressing unter Druck und versuchte, Rehden gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Dieser Matchplan ging zunächst auf, denn der klassenhöhere Gast aus Rehden fand zunächst keine Lösungen gegen das frühe Anlaufen.
Bereits in der 3. Minute musste der BSV das 0:1 hinnehmen: Bei einem Freistoß der Gastgeber rief Keeper Christian Scheller zwar „Torwart“, verschätzte sich jedoch und kam nicht rechtzeitig an den Ball – Mühlens Große Klönne nutzte dies und köpfte aus fünf Metern über den heraus geeilten Torwart hinweg zur Grün-Weißen Führung ein.
In der Folge entwickelte sich eine Partie mit wenigen klaren Torraumszenen auf beiden Seiten. Doch ab der 25. Minute bekam die Elf von Trainer Kristian Arambasic das Spiel besser in den Griff, schnürte die Grün-Weißen phasenweise in deren eigener Hälfte ein.
Dabei gab es auch einige kleinere Erfolgsmomente für den Coach: Seine Mannschaft setzte Abläufe im Angriffsspiel um, die zuvor im Training einstudiert worden waren. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen, doch erneut fehlte es im Abschluss an der nötigen Torgefahr. Trotz mehrerer vielversprechender Möglichkeiten gelang der Ausgleich vor der Pause nicht.
So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause.
Rehdens Coach reagierte zur Pause mit einem Fünffachwechsel und gewährte mehreren Gastspielern weitere Einsatzzeit. Die neu formierte Elf auf dem Platz brauchte rund zehn Minuten, um zueinanderzufinden – erhöhte dann aber die Spielkontrolle nochmals deutlich.
Nach knapp einer Stunde nahm die Partie aus Rehdener Sicht richtig Fahrt auf – doch erneut machte ein individueller Fehler alle Mühen zunichte. Ein zu kurz geratener Rückpass eines Gastspielers auf Keeper Scheller landete direkt vor den Füßen von Mühlens Willenbrink, der dazwischen spritzte und den Ball in der 57. Minute zum 0:2 ins leere Tor einschob.
In der 64. Minute folgte endlich der Rehdener Anschlusstreffer: Ausgangspunkt war Javier Jiménez Paris, der den Ball vorn festmachte und auf einen Mitspieler nach außen ablegte. Dessen Hereingabe landete punktgenau am zweiten Pfosten, wo Nick Kaperkon, eigentlich nicht als Kopfballspieler bekannt, goldrichtig stand und zum 1:2 ein köpfte.
Anschließend drängte der BSV mit viel Einsatz auf den Ausgleich, erspielte sich weitere Chancen – doch ein zweiter Treffer wollte nicht mehr gelingen. Auf der anderen Seite kam auch Mühlen noch zu Möglichkeiten, doch Rehdens Nummer zwei, Christian Scheller, zeigte sich hier im Eins-gegen-Eins mit starken Paraden und bewahrte sein Team vor einem höheren Rückstand.
Trotz der engagierten zweiten Hälfte war für Trainer Kristian Arambasic der Sieg des Landesligisten verdient:
„Mühlen hat es clever gemacht, war körperlich präsent und hat immer wieder mit Nadelstichen agiert. Ich gratuliere Ihnen herzlich und wünsche euch eine erfolgreiche Saison.“
Für den BSV bleibt die Erkenntnis, dass es noch einiges an Arbeit gibt:
„Ich habe heute eigentlich erwartet, dass wir einen kleinen Sprung nach vorn machen. Leider war das nicht der Fall. Einige Spieler haben noch mit den körperlichen Nachwirkungen der intensiven Krafteinheiten zu kämpfen.“
Der Coach betont aber auch das Positive:
„Wir sind auf einem guten Weg. Ich habe den Jungs gesagt, dass ich an diese neue Mannschaft glaube. In den nächsten zehn Tagen erwarte ich eine deutliche Leistungssteigerung. Wir haben noch drei Wochen Zeit, um im Pokalspiel gegen den FC Verden 04 ein anderes Gesicht zu zeigen.“
Arambasic hofft bis dahin auf die Rückkehr der derzeit verletzten Spieler:
„Momentan fehlen uns zu viele wichtige Leute. Das erschwert die Abläufe und das Einspielen. Doch wir haben auch noch das anstehende Trainingslager – das wird eine bedeutungsvolle Phase, in der wir als Team weiter zusammenrücken werden.“
Abschließend der Ausblick:
„Ich freue mich auf die nächsten Tage mit zwei intensiven Trainingseinheiten – und am Wochenende haben wir die nächsten Gelegenheiten, uns weiterzuentwickeln.“